Europa kann finanziellen Einfluss auf den Friedensprozess in der Ukraine nehmen
Europa hat beträchtlichen Einfluss, obwohl es von wichtigen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine ausgeschlossen ist, aber wird es ihn auch richtig nutzen? Die Staats- und Regierungschefs der EU haben zugesagt, die eingefrorenen russischen Guthaben so lange zu behalten, bis sich das Aggressorland bereit erklärt, der Ukraine nach Beendigung des Konflikts Reparationen zu zahlen.
Europas möglicher finanzieller Schachzug
Nachdem die europäischen Regierungen die Gespräche mit den USA und Russland am 18. Februar verpasst haben, könnten sie eine radikale Entscheidung treffen – die Aufhebung des Verbots russischer Staatsgelder, die seit dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine vor drei Jahren blockiert sind.
Der Glücksfall für den Block ist, dass der Löwenanteil dieser Gelder – etwa 200 Milliarden Euro – in Brüssel bei Euroclear, einem Finanzinstitut, das Zinsen einbringt, gelagert wird. Zum Vergleich: Die USA haben nur 5 Milliarden Dollar. Die Beschlagnahmung dieser Gelder ist eine Entscheidung, die Europa mit ziemlicher Sicherheit eine wichtigere Rolle in dem Prozess verschaffen wird, nachdem es von den jüngsten Gesprächen in Riad, Saudi-Arabien, ausgeschlossen wurde.
Eine Meinungsverschiedenheit zwischen den europäischen Staats- und Regierungschefs
Während sich die Finanzminister und Zentralbanker diese Woche in Südafrika zum G20-Gipfel treffen, sind die EU-Regierungen jedoch uneins darüber, ob sie die Gelder freigeben sollen, um zu beweisen, dass Europa immer noch einflussreich ist, oder ob dies nach hinten losgehen könnte
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